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Nach der EnEV muss seit Ende 2011 die oberste, begehbare Geschossdecke oder das Dach gedämmt werden.

Eine Möglichkeit ist, eine Dämmung auf dem Boden auszulegen. Muss die Fläche nicht begehbar sein, so genügen Steinwollmatten in entsprechender Stärke. Soll die Fläche begehbar sein, kommen mit OSB-Platten verstärke Dämmplatten zum Einsatz. Denkbar ist auch eine Mischform. Wichtig hierbei sind die Bauwerksanschlüsse, die ebenfalls mit Dämmmaterial verschlossen werden müssen, um Kältebrücken zu vermeiden.

Eine weitere Möglichkeit ist die Zwischen- und Aufsparrendämmung. Hierbei wird zwischen die Sparren ein Klemmfilz (meist Steinwolle) geklemmt. Reicht die Sparrendicke nicht aus, muss zusätzlich noch eine Aufsparrendämmung montiert werden. Dazu wird eine Verlattung auf die Sparren geschraubt und in die Zwischenräume wiederum Klemmfilz eingearbeitet. Danach muss zwingend eine Dampfsperre eingebaut werden, die absolut dicht sein muss. Ansonsten kann Luftfeuchte in die Dämm-Ebene eindringen, dort kondensieren und zu einem kapitalen Wasser- oder Schimmelschaden führen.

Soll der Dachboden auch optisch etwas hermachen, oder gar als Wohnraum genutzt werden, kann auf die Dampfsperre eine Holzkonstruktion aufgebracht werden. Auf diese werden dann Gipskartonplatten geschraubt. Wichtig ist die genaue Ausrichtung der Konstruktion, um Wellen zu vermeiden. Da die Holzkonstruktion eines Daches stark arbeitet (sich bewegt), ist es ratsam, nicht nur mit faserarmierten Spachtelmassen die Fugen zu verspachteln, sondern die komplette Fläche mit einem Renovierflies zu tapezieren. Dieses Flies kann große Bewegungen aus dem Untergrund absorbieren und minimiert dadurch das Risiko von Rissbildungen in den neuen Wänden/Decken erheblich. Mit einem Anstrich können dann Akzente gesetzt werden.

Mit einem Ausschnitt im Dachboden kann ein Zugang von der unteren Wohnung in den ausgebauten Dachraum hergestellt werden.
Natürlich kann auch nur ein Teil des Dachbodens als Wohnraum und ein anderer z. B. weiter als Trockenraum genutzt werden.

Soll eine Dämmung direkt unter die Dachziegel eingebaut werden und es keine zweite Abdichtungslage vorhanden (1. Lage Dachziegel, 2. Lage Unterdeckbahn), kann eine Unterspannbahn die einzubauende Dämmung gegen eindringendes Wasser durch die Dachziegel schützen. In diesem Falle bietet die Unterspannbahn die sicherste Variante.

Für die Zwischensparrendämmung wird zwischen den Dachsparren Klemmfilz als Dämmlage eingebaut. In der Regel sind die Sparren etwa 14 cm stark, um eine Lüftung zwischen Dachziegel und Dämmmaterial zu ermöglichen, sollten mindestens 2 cm Abstand zwischen Dämmung und Ziegel/Untersparrenbahn berücksichtigt werden.

Nach der Zwischensparrendämmung wird eine Dampfbremse eingebaut. Wichtig sind die absolute Luftdichtigkeit und die Dampfdiffusionsfähigkeit der Folie.
Alle Befestigungspunkte werden mit Folienklebestreifen getapt. Die Bauwerksanschlüsse werden mit Dichtkleber und Folienklebestreifen abgedichtet. Die Dampfbremse ermöglicht eine Wasserdampfdiffusion. Dies gibt eine höhere Sicherheit, falls wider Erwarten doch einmal Feuchtigkeit in die Dämmung gelangt.

Die Dampfsperre bietet keine Diffusionsfähigkeit und schließt Feuchtigkeit ein. Sie ist deshalb eher zu vermeiden.
Auf dem Foto ist schon die Montage der Konstruktionshölzer für die Untersparrendämmung und Aufnahme der Gipskartonplatten zu sehen.

Um die Dämmstärke zu erhöhen bietet sich die Untersparrendämmung an. Sie wird in die Unterkonstruktion zur Aufnahme der Gipskartonplatten eingelegt.

Die Flächen werden nachfolgend mit Gipskartonplatten verplankt. Zur Erleichterung der Montage können Montageständer eingesetzt werden.

Die Verkleidung wird mit Gipskartonplatten ausgeführt. Je nach Raumnutzung kommen feuchtigkeitsabweisende Platten für Bäder, oder “ normale Platten zum Einsatz. Zeitaufwändig sind alle Bauwerksanschlüsse. Insbesondere die Fensteranarbeitungen sind aufwändig.

Soll nur ein Teil als Wohnraum genutzt werden, kann natürlich eine Zwischenwand im Trockenbau eingezogen werden.

Die Wände werden auf jeder Seite doppelt verplankt. Der Türausschnitt wird für das individuelle Türmaß konstruiert. Um den Belastungen der Türnutzung gerecht zu werden, müssen hier besonders verstärkte Konstruktionen eingebaut werden.

Die Zwischenräume der Platten und die Verschraubungen ( hoffentlich sind alle Schrauben gut versenkt) werden mit einer speziellem flexiblen Spachtelmasse gespachtelt. Man spricht hier von  der Qualitätsstufe 2= Q2= Maler-fertig. Leichte Unebenheiten verbleiben. Diese werden von einer strukturierten Tapete wie Raufaser weitgehend kaschiert.

Soll die Fläche „nur“ gestrichen werden, oder mit einer dünnen Tapete verkleidet werden, reicht die erste Spachtelung nicht aus. Jetzt wird in Q3 gespachtelt.
D. h. Einmalige vollflächige Spachtelung und 1 x  maschinelles Schleifen. Es verbleiben kaum noch Unebenheiten.
Den höchsten Ansprüchen gerecht wird die Spachtelung in Q4. Diese wird durch 2 x vollflächig spachteln und 2 x schleifen erreicht. Allerdings nur von Experten ihres Fachs.

Die Holzplanken können mit Spann- oder OSB-Platten ausgerichtet und abgedeckt werden. So wird der Boden plan eben. Danach kann Laminat, Teppich oder ähnliche Beläge verlegt werden.

Für den Einbau durch die Wohnung kann der Boden geöffnet werden.  Präzision und Fachkenntnis  ist hier gefragt.

Kamintüren müssen nach Auflage der Schornsteinfeger gas dicht ausgeführt sein. In den meisten Fällen müssen die alten Öffnungen entsprechend geändert werden.

Einbau Treppe und fertige Brüstung: So sieht das dann fertig aus. Eine Geschosstreppe mit Brüstung ist eingebaut. Laminat verlegt.

Dachboden fertig. Der Einzug kann kommen.

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